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AUSBLICK: Das WorldSSP300-Feld zieht weiter nach Aragon und das Rennen um den Titel ist noch völlig offen

Wednesday, 20 September 2023 07:45 GMT

Jeffrey Buis kann bei der vorletzten Runde 2023 Geschichte schreiben, doch die Liste der Konkurrenten ist lang, und könnte das Bild im Kampf um den Titel verändern

Die FIM Supersport 300 Weltmeisterschaft ist zu Besuch im MotorLand Aragon für die Tissot Aragon Runde. Es ist die vorletzte Runde der Saison in dieser Rennklasse, mit 14 Fahrern, die mathematisch noch im Wettstreit um den Titel fahren. 13 Fahrer, liegen weniger als 100 Punkte hinter dem Führenden Jeffrey Buis (MTM Kawasaki), davon Sieben innerhalb einer Runde, zwei weniger als einen Rennsieg: Jose Luis Perez Gonzalez (Accolade Smrz Racing BGR) und Dirk Geiger (Freudenberg KTM - Paligo Racing).

ES KÖNNTE GESCHICHTE GESCHRIEBEN WERDEN: Wird Buis der erste zweifache WorldSSP300 Champion sein?

Buis hat rechnerisch die Chance, am Sonntag in Aragon zum Champion gekrönt zu werden, dabei hängt alles von den Ergebnissen des ersten Rennens und den anderen Fahrern ab, die noch im Kampf um den Titel mitmischen können, da er nur einen geringen Vorsprung hat (fünf Punkte auf Perez Gonzalez, 13 auf Geiger). Der Champion von 2020 hat beim letzten Mal erstmals die Führung im Titelkampf 2023 übernommen. Aragon war immer eine großartige Strecke für die #6. Er feierte hier bereits drei Siege, alle im Jahr 2020, als er seinen ersten Titel gewann. Kann er einen weiteren Doppelsieg einfahren und somit die Meisterschaft in greifbare Nähe rücken lassen oder sogar gewinnen?

Dahinter wartet Perez Gonzalez immer noch auf seinen ersten Sieg in der WorldSSP300: seine Beständigkeit war der Schlüssel zum Erfolg in 2023, mit zwei Podiumsplätzen in 12 Rennen und nur zwei Platzierungen außerhalb der Top Sechs. Ein Sieg zu diesem späten Zeitpunkt würde sein Selbstvertrauen stärken und ihn näher an seinen Rivalen heranbringen. Geiger kommt nach einer für ihn schwierigen französischen Runde (er stand nicht auf dem Podium) nach Aragon. Sein einziger Sieg in diesem Jahr war in Imola, und Aragon war keine einfache Strecke für ihn. In den zwei Rennen letztens Jahr auf Kawasaki war sein bestes Ergebnis Platz 13. KTM hat jedoch drei Podiumsplätze in Spanien vorzuweisen, darunter zwei im letzten Jahr durch Lennox Lehmann (Freudenberg KTM - Paligo Racing).

DIE ZWEITE GRUPPE: innerhalb von 50 Punkten zu Buis

Es ist eine große Lücke, die es bei nur 100 verfügbaren Punkten zu schließen gilt, doch auch die Fahrer der ‘zweiten‘ Gruppe im Titelkampf werden optimistisch nach Spanien fahren. Petr Svoboda (Fusport - RT Motorsport by SKM - Kawasaki) liegt 28 Punkte zurück, hat aber mit einem niederländischen Doppelsieg zu Beginn der Saison bewiesen, dass auch er zu den Siegern gehören kann. Der tschechische Star, der nur einen Podiumsplatz mehr vorweisen kann, will mit einer Rückkehr auf‘s Podium seine Titelverteidigung weiter befeuern. Mirko Gennais (Team BrCorse) Podium in Rennen 2 in Magny-Cours gibt ihm Hoffnung auf den Titel, doch dafür er muss Buis in Aragon deutlich schlagen, währenddessen Matteo Vannucci (AG Motorsport Italia Yamaha) und Humberto Maier (Yamaha MS Racing/AD78 Latin America Team) sich noch von ihren Stürzen erholen müssen, um sich wieder ins Rennen zu bringen. Sie liegen 41 bzw. 44 Punkte zurück.

ES GILT EINE GROSSE LÜCKE ZU SCHLIESSEN: weniger als 100 Punkte Rückstand und noch viel zu tun...

Die Fahrer auf den Plätzen acht bis 14 bilden die ‘dritte‘ und letzte Gruppe, im Kampf um die Meisterschaft, dabei haben alle 14 einen gewaltigen Berg zu erklimmen, wollen sie sich doch noch zum Champion zu krönen. Samuel Di Sora (ProDina Kawasaki Racing) führt die Gruppe mit 84 Punkten an. Er begann das Jahr mit zwei Podiumsplätzen, hatte aber seitdem Probleme eine Top-Fünf-Platzierung zu erreichen. Kevin Sabatucci (Team Flembbo - PI Performances) liegt nach seinem ersten Podium des Jahres in Frankreich weitere 11 Punkte zurück. Fenton Seabright (Kawasaki GP Project) und Teamkollege Daniel Mogeda waren die Protagonisten in Magny-Cours, wo sie um ein Podium kämpften. Marco Gaggi (Team BrCorse) ist zwölfter, Bruno Ieraci (ProDina Kawasaki Racing) 13. Er hat zwar nur die italienischen Rennen absolviert, aber mit seinem Doppelsieg in Misano ist er rein rechnerisch noch im Rennen. Loris Veneman (MTM Kawasaki), frisch von seinem ersten Podestplatz, ist der letzte Fahrer mit Chancen im Kampf um den Titel.

WAS GESCHAH 2022? Der Titelkampf zeichnete sich früh ab

Aragon war der erste Lauf der Saison 2022, und der Kampf um die Meisterschaft zeichnete sich schon früh ab. Marc Garcia (China Racing Team) - damals auf Yamaha - und Alvaro Diaz, der spätere Champion, teilten sich die Siege. Garcia kehrt nach Aragon zurück, jedoch diesmal auf der Kove, da er für Junhao Zhan im China Racing Team einspringt. Lehmann holte im vergangenen Jahr seine ersten beiden WorldSSP300-Podiumsplätze trotz eines schlechten Superpole-Ergebnisses: Er wurde 25. und kämpfte sich sowohl in Rennen 1 als auch in Rennen 2 durch das Feld.

DURCHMISCHTES STARTERFELD: Änderungen bei Starterfeld und Wildcards

Garcia bleibt bei Kove, aber es gibt noch einige weitere Änderungen im Fahrerfeld. Der Amerikaner Christopher Clark schließt sich dem Accolade Smrz Racing BGR Team an und wird nach Dallas Daniels in Katar 2019 der zweite Fahrer aus den Vereinigten Staaten, der in der WorldSSP300 antritt. Er fuhr mit der Kawasaki Ninja 400 in der MotoAmerica und beendete die Saison auf Platz 13 der Gesamtwertung. Was die Wildcards angeht, so kehrt Unai Calatayud mit dem Arco Motor University Team zurück und Antonio Torres Dominguez fährt mit dem Deza-Box 77 Racing Team. Ein Ersatzfahrer für Gabriele Mastroluca im Arco Motor University Team wird noch bekannt gegeben.

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